Freitag, 10. Juli 2015

Erschienen im Ergonomie Markt 2-2015 Artikel über Tag der Arbeitssicherheit in Fellbach


20. Tag der Arbeitssicherheit in Fellbach

                              

„Erwartungen weit übertroffen“


Seit 38 Jahren findet alle zwei der Tag der Arbeitssicherheit der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) Landesverband Südwest statt. Ende März fand diese Veranstaltung, die mittlerweile auf zwei Tage ausgeweitet wurde, wieder in der Schwabenlandhalle in Fellbach statt – und dies zum 20. Mal. Und die Veranstalter sind erfreut: Die angepeilte Besucherzahl von 700 konnte mit über 1000 übertroffen werden. 40 Aussteller umrahmten die Veranstaltung mit einer Fachmesse.


Übertroffene Erwartungen bei den Besucherzahlen


„Unsere Erwartungen sind weit übertroffen worden“, so lautet häufig ein Satz nach einer Veranstaltung und so hat ihn auch Frank Joho, Stellvertretender Geschäftsführer des Landesverbandes Südwest der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Doch hier hat dieser Satz seine Berechtigung, denn aus erwarteten 700 Besuchern wurden über 1000 (genauer: 1043). „Damit sind wir sicherlich an eine Grenze gestoßen, die kaum zu übertreffen ist.“


Zwei beliebte Themenfelder


Joho führt den Zuspruch auf das Programm zurück: „Das war für unsere Zielgruppe sehr interessant. Vor allem die Vorträge zu den Themen „Neue Formen der Arbeit“ und Gefahrstoffe und Biostoffe“ kamen bei den Besuchern sehr gut an.“ Neben diesen beiden Themenkomplexen gab es auch noch Vorträge zu „Mensch und Maschine“, „Arbeitsmedizin“ und „Neues aus dem Arbeitsschutz“.  Zwei Aspekte kamen in vielen Referate vor: Home-Office und Pendeln zum Arbeitsplatz. Der Tenor der beiden Themen: Home-Office kann zu einer Qualitätssteigerung und zum Wohlbefinden der Mitarbeiter führen, aber auch Probleme wie Rückenschmerzen verursachen, da zu Hause nicht auf die Ergonomie am Arbeitsplatz geachtet werden kann. Pendeln zur Arbeit kann bei vielen Arbeitnehmern zu einem Anstieg von Stress führen. Die wenigsten würden die Distanz zum Arbeitsplatz als „stressabbauend“ empfinden.


Hilfe für kleinere Unternehmen angemahnt


Die Besucher kamen aus den unterschiedlichen Gruppen der Arbeitssicherheit: Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Sicherheitsbeauftragte, Sicherheitskoordinatoren, Betriebsrat, Aufsichtsdienste der UV-Träger und des Landes Baden-Württemberg, Führungskräfte, Betriebsärzte. Bei dieser Liste zeigt sich auch das Problem, das Dieter Bühler, Vorsitzender des Landesbeirats des Landesverbandes Südwest der DGUV in seiner Rede ansprach: „Was nützen alle Richtlinien und Vorschriften, wenn diese nicht umgesetzt werden können und die Kapazitäten und das Personal dafür fehlen?“ Nur durch Beratung und Schulung sei hier eine Verbesserung erreichbar.


Auch die Fachausstellung stößt an Grenzen


So wie manche Firmen bei der Umsetzung von Arbeitssicherheitsvorschriften an ihre Grenzen stoßen, stießen die beiden Veranstalter Hinte-Messe aus Karlsruhe und der DGUV bei der Fachausstellung während des Tags Arbeitssicherheit auch an die Grenzen des Machbaren, was die Ausstellerfläche angeht. 40 Aussteller präsentierten sich, ihre Produkte und ihre Dienstleistungen in der Schwabenlandhalle. „Hinsichtlich der Aussteller konnten wir die Nachfrage bei Weitem nicht befriedigen, aber die Ausstellungsfläche in der Schwabenlandhalle ist begrenzt und wir haben sie bis zum Maximum ausgeschöpft“, erzählt Frank Joho. Und so war es nicht verwunderlich, dass vor allem in den Pausen zwischen den Vorträgen der Platz in den verschiedenen Foyers beengt war.
(www.ergonomiemarkt.de)

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