20. Tag der Arbeitssicherheit in Fellbach
„Erwartungen weit übertroffen“
Seit 38 Jahren findet alle zwei der Tag der Arbeitssicherheit
der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) Landesverband Südwest statt.
Ende März fand diese Veranstaltung, die mittlerweile auf zwei Tage ausgeweitet
wurde, wieder in der Schwabenlandhalle in Fellbach statt – und dies zum 20.
Mal. Und die Veranstalter sind erfreut: Die angepeilte Besucherzahl von 700
konnte mit über 1000 übertroffen werden. 40 Aussteller umrahmten die
Veranstaltung mit einer Fachmesse.
Übertroffene Erwartungen bei den Besucherzahlen
„Unsere Erwartungen
sind weit übertroffen worden“, so lautet häufig ein Satz nach einer
Veranstaltung und so hat ihn auch Frank Joho, Stellvertretender Geschäftsführer
des Landesverbandes Südwest der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Doch
hier hat dieser Satz seine Berechtigung, denn aus erwarteten 700 Besuchern
wurden über 1000 (genauer: 1043). „Damit sind wir sicherlich an eine Grenze
gestoßen, die kaum zu übertreffen ist.“
Zwei beliebte Themenfelder
Joho führt den
Zuspruch auf das Programm zurück: „Das war für unsere Zielgruppe sehr
interessant. Vor allem die Vorträge zu den Themen „Neue Formen der Arbeit“ und
Gefahrstoffe und Biostoffe“ kamen bei den Besuchern sehr gut an.“ Neben diesen
beiden Themenkomplexen gab es auch noch Vorträge zu „Mensch und Maschine“,
„Arbeitsmedizin“ und „Neues aus dem Arbeitsschutz“. Zwei Aspekte kamen in vielen Referate vor:
Home-Office und Pendeln zum Arbeitsplatz. Der Tenor der beiden Themen:
Home-Office kann zu einer Qualitätssteigerung und zum Wohlbefinden der
Mitarbeiter führen, aber auch Probleme wie Rückenschmerzen verursachen, da zu
Hause nicht auf die Ergonomie am Arbeitsplatz geachtet werden kann. Pendeln zur
Arbeit kann bei vielen Arbeitnehmern zu einem Anstieg von Stress führen. Die
wenigsten würden die Distanz zum Arbeitsplatz als „stressabbauend“ empfinden.
Hilfe für kleinere Unternehmen angemahnt
Die Besucher kamen
aus den unterschiedlichen Gruppen der Arbeitssicherheit: Fachkräfte für
Arbeitssicherheit, Sicherheitsbeauftragte, Sicherheitskoordinatoren, Betriebsrat,
Aufsichtsdienste der UV-Träger und des Landes Baden-Württemberg, Führungskräfte,
Betriebsärzte. Bei dieser Liste zeigt sich auch das Problem, das Dieter Bühler,
Vorsitzender des Landesbeirats des Landesverbandes Südwest der DGUV in seiner
Rede ansprach: „Was nützen alle Richtlinien und Vorschriften, wenn diese nicht
umgesetzt werden können und die Kapazitäten und das Personal dafür fehlen?“ Nur
durch Beratung und Schulung sei hier eine Verbesserung erreichbar.
Auch die Fachausstellung stößt an Grenzen
So wie manche
Firmen bei der Umsetzung von Arbeitssicherheitsvorschriften an ihre Grenzen
stoßen, stießen die beiden Veranstalter Hinte-Messe aus Karlsruhe und der DGUV
bei der Fachausstellung während des Tags Arbeitssicherheit auch an die Grenzen
des Machbaren, was die Ausstellerfläche angeht. 40 Aussteller präsentierten
sich, ihre Produkte und ihre Dienstleistungen in der Schwabenlandhalle. „Hinsichtlich der Aussteller konnten wir die
Nachfrage bei Weitem nicht befriedigen, aber die Ausstellungsfläche in der
Schwabenlandhalle ist begrenzt und wir haben sie bis zum Maximum ausgeschöpft“,
erzählt Frank Joho. Und so war es nicht verwunderlich, dass vor allem in
den Pausen zwischen den Vorträgen der Platz in den verschiedenen Foyers beengt
war.
(www.ergonomiemarkt.de)
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