11. Ulmer Symposium
Krankenhausinfektionen
Schulung kann das Infektionsrisiko
senken
Ende April trafen sich Experten und
Fachbesucher drei Tage lang auf dem 11.
Ulmer Symposium Krankenhausinfektionen im Maritim Hotel, um sich über
Erkenntnisse in der Epidemiologie, Hygienemaßnahmen und Antibiotikaprophylaxe zu informieren.
Begleitet wurde der Kongress mit rund 1.300 Teilnehmern von einer
Fachausstellung mit einigen Firmen aus der Reinigungsbranche.
Seit 20
Jahren findet alle zwei Jahre das Ulmer Symposium Krankenhausinfektionen statt.
So auch Ende April. Und auch in diesem Jahr gab es ein wiederkehrendes Thema:
die Zahl der Infektionen, die in einem Krankenhaus ihren Anfang nehmen können. „Es
gibt sehr unterschiedliche Zahlen hinsichtlich der Personen, die sich jährlich
in Deutschland in einem Krankenhaus mit einem gefährlichen Keim infizieren.
Entsprechende Schätzungen reichen von 400.000 bis hin zu 900.000 Fällen“, sagt
Tagungsleiterin Professor Heike von Baum, für die es unstrittig ist, dass jede
vermeidbare Infektion im Rahmen einer medizinischen Behandlung eine zu viel
ist. „Viele Infektionen könnten mit korrekt angewandtem Fachwissen umgangen
werden“, so von Baum. Angewandtes Fachwissen ist in dem Fall ein gutes
Stichwort. Durch eine Schulung und vor allem Qualifizierung sind Infektionen
vermeidbar. Dies wurde bei den Vorträgen deutlich. Dies zeigt ein Beispiel aus
einem Klinikum in Ansbach. Hier wurde das Hauswirtschaftspersonal zu OP-Hilfen
geschult. Eine extrem geringe Krankheitsquote war das Resultat und eine höhere
Motivation beim Personal. Im Fokus standen diesmal insbesondere die Themen
Medizinprodukte und Aufbereitung, Hygienemaßnahmen und multiresistente bakterielle
Erreger. Hinzu kam unter anderem das Management von Patienten mit Verdacht auf
eine Ebola-Infektion, Wasserhygiene und aktuelle Ausbruchsereignisse.
In der Industrieausstellung mit 66
teilnehmenden Firmen hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich über Produkte zum
Thema Hygiene, Medizinprodukte und Infektionsverhütung zu informieren. Auch
hier ist ein Trend zu erkennen. Das Angebot der Firmen geht hin zur Beratung,
die reine Verkaufsberatung steht dabei nicht mehr im Vordergrund. Bei den
Produkten sah man deutlich: Die Anwendungssicherheit ist erhöht worden, denn in
vielen Fällen konnten manche Arbeitsschritte eingespart werden oder die
Anwendung vereinfacht.
(www.reinigungsmarkt.de)
(www.reinigungsmarkt.de)
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